Perspektivwechsel

Begriff: Der Begriff beschreibt die Fähigkeit, seinen eigenen Blick auf die Dinge zu verlassen und die Welt aus einer anderen Warte heraus zu betrachten. Perspektivwechsel ist daher die Kunst, die Welt auch aus einer ganz anderen Sichtweise heraus wahrnehmen zu können und sich in die Lage und in das Denken und Fühlen anderer Menschen hineinzuversetzen.
Eine indianische Weisheit besagt: „Gehe hundert Schritte in den Schuhen eines anderen,wenn du ihn verstehen willst.“

Bedeutung im Leadership: Ob Herausforderungen meistern, Konflikte bewältigen oder Verhandlungen geschickt führen – all das ist in der aktuellen Arbeitswelt gefragter denn je. Einer der Schlüssel dazu ist auf jeden Fall der Perspektivwechsel. Er ermöglicht Leader*innen, ein besseres Verhältnis zum eigenen Team, aber auch zu Kunden und Vorgesetzten aufzubauen. Denn nur, wer in der Lage ist, sich selbst zu hinterfragen und Verständnis für andere Sichtweisen zu entwickeln, kann wirklich erfolgreich mit anderen Menschen in Beziehung treten. Die Perspektive zu wechseln, bietet noch mehr Vorteile: Es ist die Voraussetzung, um Probleme, Herausforderungen und schwierige Situationen zu lösen. Zusätzlich wird Raum für neue Ideen frei und fördert die Kreativität und damit den Weg für neue Denkprozesse.

Wichtig für Top-Leader*innen: Top-Leader*innen sind in der Lage, einen Perspektivwechsel einzunehmen. Sie begegnen anderen Menschen und Situationen stets mit Offenheit und sind darüber hinaus auch gewillt, andere Sichtweisen zuzulassen. Das bedeutet, dass wenn es der Sache dienlich ist, sie sich von ihrem eigenen Ich samt Perspektive lösen. Top-Leader*innen entscheiden sich bewusst dafür, die Dinge mit anderen Augen sehen zu können. Sie vertrauen dabei auf den Prozess selbst, den Fokus stets auf das Ziel gerichtet, das sie über die eigene Perspektive stellen. Im Zwischenmenschlichen lassen sie sich durch ihre Empathie und soziale Kompetenz leiten, was auch dort einen Perspektivwechsel ermöglicht.