Komfortzone

Begriff: Die Komfortzone beschreibt einen individuellen Handlungs- und Lebensspielraum, in dem es sich eine Person gemütlich eingerichtet hat und sich dort wohl und sicher fühlt. In der Komfortzone fällt es leicht, den Alltag zu bewältigen und Dinge zu tun. Weil alle Abläufe, Situationen und Personen darin vertraut sind und das eigene Handeln, keine Herausforderung darstellt. Die Komfortzone hört dort auf, wo ein Widerstand einsetzt und wo eine Handlung mit einer großen Überwindung einhergeht. Diese Überwindung markiert eine Grenze. Alles Erleb- und Erfahrbare, was dahinter liegt, liegt gleichzeitig außerhalb der Komfortzone. Menschen halten sich in der Regel gerne in ihrem Wohlfühlbereich auf, weil scheinbar alles geregelt und kontrollierbar ist.

Bedeutung im Leadership: Erfolgreiches Leadership ist immer mit einer klaren Vision verbunden. Weil die Vision einen neuen Soll-Zustand in der Zukunft beschreibt, liegt sie automatisch außerhalb der Komfortzone. Man kann sogar sagen: Je größer die Vision, desto mehr ist der Leader/die Leaderin gefragt, seine/ihre Komfortzone zu verlassen. Doch gepaart mit einem starken Fokus liegt gerade darin die Kraft, Mitarbeitende und Kunden*innen mitzuziehen und innovative Ergebnisse hervorzubringen. In Zeiten von New Work ist es daher für Leader*innen unabdingbar, die Komfortzone zu verlassen, um nachhaltig erfolgreich zu sein.

Wichtig für Top-Leader*innen: Eine der Hauptantriebsfedern von Top-Leader*innen ist es, Veränderungen anzustreben und voranzutreiben. Top-Leader*innen nehmen daher Dinge in die Hand, an die andere sich nicht herantrauen und gehen als Pioniere voran. Sie sind bereit, alte Strukturen zu verlassen und neue Bahnen einzuschlagen. Sollte dabei ein Fehler passieren, gestehen sie sich diesen ein und lernen daraus. Um bewusst die eigene Komfortzone verlassen zu können, vertraut der Top-Leader/die Top-Leaderin in seine/ihre eigenen Stärken und in den eingeleiteten Prozess, der in der Regel aus einem Wechselspiel aus Voranschreiten und Anpassen besteht.