Flow

Begriff: Der Begriff „Flow“ bezeichnet einen Zustand der geistigen Vertiefung, der als beglückend erlebt wird und bis in das komplette Aufgehen in einer Tätigkeit münden kann. „Flow“ kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie fließen, strömen, rinnen. Wer im Flow ist, erlebt eine Art Rausch, eine unbremsbare Schaffenslust, bei der sich die Arbeit quasi wie von selbst erledigt.

Bedeutung im Leadership: Im Leadership geht es viel darum, seine Mitarbeiter*innen optimal zu fördern und zu fordern. Dabei kommt der Begriff „Flow“ ins Spiel. Denn wenn alle bei der Arbeit im „Flow“ sind, wird nicht nur effizient gearbeitet, sondern auch mit Freude. Wie die Wissenschaft zeigt, ist „Flow“ ein Ergebnis von intrinsischer Motivation. Das heißt, der „Flow“ tritt aus der Arbeit und uns selbst hervor. Auch steht fest, dass diese Art von Motivation bei uns dann einsetzt, wenn wir weder unter- noch wesentlich überfordert sind. Um in den „Flow“ zu kommen, ist es optimal, wenn die zu erledigenden Aufgaben ein wenig außerhalb der Komfortzone liegen und das Erreichen der Ziele ein wenig Anstrengung erfordert. Das spornt dazu an, Neues zu erreichen und seine Kompetenzen auszudehnen, sprich, zu wachsen. Entwicklung und Wachstum zählen zu unseren elementaren Bedürfnissen und führen in der Regel automatisch zu intrinsischer Motivation.

Wichtig für Top-Leader*innen: Top-Leader*innen haben Vorbildcharakter und sollten daher selbst trainieren, in den „Flow“-Zustand zu kommen. Zum Beispiel, indem sie sich immer wieder neue, kleine Herausforderungen suchen, um selber an ihren Kompetenzen zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Da der „Flow“ immer mit Fokus und mentalem Gesammeltsein einhergeht, hilft es auch, bewusst Raum für diesen Zustand zu schaffen. Ablenkungen durch Handy und Mails minimieren, den Arbeitsplatz aufräumen oder auch den Geist bewusst zur Ruhe bringen, etwa durch Meditation, wirken dabei Wunder.